Länderbericht Hamburg 2017-12

Mit einer Auftaktveranstaltung am 5.10.2017 hat unsere Kampagne „Zusammen leben Zusammen lernen" ihre nächste Hürde genommen. Die Aula des Oberstufenzentrums der Ida-Ehre-Schule war – trotz eines starken Sturms, der den Bus- und Bahnverkehr behinderte – mit über 80 Menschen gut gefüllt. Ein ermutigendes Zeichen!
Die GGG Hamburg und der Verband Integration an Hamburger Schulen möchten einen breiten gesellschaftlichen Dialog darüber anstiften, wie Kinder gut gemeinsam und mit Freude lernen können und wie mehr Bildungsgerechtigkeit hergestellt werden kann.

Unter den Teilnehmer*innen waren auch viele prominente Hamburger Unterstützer*innen. Mit Angelika Bachmann von Salut Salon, mit Christian Seeler, vormals Intendant des Thalia Theaters, mit Thorsten Brand, Schauspieler und Geschäftsführer des Improvisationstheaters „Steife Brise" und mit Hanna Saliba, einem Vertreter hochwertiger Gastronomie in der Stadt, war ein breites Spektrum an Erfahrungen, Einstellungen und Meinungen auf dem Podium vertreten. Alle beschrieben eindrucksvoll, wie wichtig die Erfahrung gemeinsamen Lernens ohne Aussonderung und Angst für ihre Biografie gewesen sei.
Christa Goetsch, ehemalige Schulsenatorin und Johannes Bastian, Professor für Erziehungswissenschaft ergänzten und trugen vor, dass längeres gemeinsames Lernen gelingt, weil Unterschiede wertvoll seien und der wissenschaftliche Beleg für den Erfolg gemeinsamen Lernens inzwischen erbracht sei. Für Stadtentwickler Dieter Läpple müssten Schulen wegen ihrer Bedeutung für den Zusammenhalt in der Stadt zu Kathedralen gemacht werden. Wenn Schulen, so Reinhard Kahl, zu Kultivierungsräumen mit Ateliers, Gärten und Werkstätten werden, so würden sie das Gefühl einer Grundsicherung vermitteln können.
Die Kampagne wird fortgesetzt. Weitere Informationen dazu:
www.zusammen-leben-zusammen-lernen.de

BARBARA RIEKMANN