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3. Bremer Oberschultag 11. Juni 2012 - gemeinsame veranstaltet von GGG und GEW Über 200 Lehrkräften aus fast allen Oberschulen hörten den Hauptvortrag von Prof. G. Roth (Institut für Hirnforschung, UNI Bremen) zum Thema „Wie lernen Kinder und Jugendliche?“. Anschließend konnten sich die Koll. in den 8 Arbeitsgruppen "Binnendifferenzierung oder äußere Differenzierung ab Klasse 7", "Leistungsrückmeldungen (Sprechtage - Lernentwicklungsberichte - Noten)", "Binnendifferenzierung in Deutsch", "Binnendifferenzierung in Englisch", "Binnendifferenzierung in Mathematik", "Inklusion: Konzeptionen, Erfahrungen, Probleme", "Wirtschaft - Arbeit - Technik in der Oberschule", "Kommunikation im Team" kompetent beraten lassen, Erfahrungen austauschen und Impulse aus der Praxis weitergegeben werden, um Netzwerke aufzubauen, die gegenseitige Orientierung ermöglichten, damit das Rad nicht jedesmal neu erfunden werden muss.

Der Ausbau der Oberschulen – bereits im 3. Jahr – ist ein zeitaufwändiger und intensiver Prozess, der den Koll. alles abverlangt. Um die pädagogische Qualität und die Gesundheit der Koll. nicht zu gefährden, forderte der Oberschultag eine wesentliche Erhöhung der Verfügungsstunden für Schulentwicklung, Kooperation und den Prozess der Inklusion. Die Oberschulen sehen sich gegenüber den Gymnasien gerade in Hinsicht auf die Umsetzung der Inklusion benachteiligt, denn die inklusive Beschulung aller Schüler findet nur in den Oberschulen statt. Aus diesem und vielen anderen Gründen lehnen die Schulleitungen der Oberschulen eine von Senatorin Jürgens-Pieper im März 2012 herausgegebene ‚Verordnung für unterstützende Pädagogik‘ komplett ab. Sie machen deutlich, dass von ‚Augenhöhe mit den Gymnasien‘ nicht ausgegangen werden könne. Das Ungleichgewicht der beiden Schulformen werde zu Lasten der Oberschulen negativ verschoben. (Weser-Kurier vom 4. Juli 2012).

Eine weitere Baustelle, die Zuweisung von Lehrerstellen für das neue Schuljahr ist gerade neu eröffnet worden, denn den Schulleitungen wurde gerade (=14 Tage vor Ferienbeginn, wie übrigens hiobsbotschaftsmäßig im letzten Jahr) mitgeteilt, dass mindestens 30 Lehrerstellen fehlten. (Weser-Kurier vom 7. 7. 12) Schulleiter und Elternvertreter sind fassungslos. Die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Oberschulen kommentierte die desolate Situation: “ 14 Tage vor den Ferien werden wir mit einer Kürzung konfrontiert und mit einer Umverteilung, die die Bedürfnisse nicht decken kann. - Das Vertrauen in eine gelungene Steuerung der Behörde geht inzwischen verloren.“ Eine never ending story??
Stand August 2012